Equipment Testberichte

Erfahrungsbericht zum Wouxon KG-UV6D

Ich habe mir das Gerät kurz vor meiner Amateurfunkprüfung gekauft, weil ich schnellstmöglich nach Rufzeichenzuteilung QRV werden wollte. Das Funkgerät wurde von mir als gebrandete Variante bei Maas Funktechnik erworben. Es wird dort unter der Bezeichnung MAAS AHT-6-UV vertrieben ist aber bis auf das Label identisch mit dem Wouxon KG-UV6D.

Das Gerät liegt gut in der Hand, ist gut verarbeitet und macht einen sehr robusten Eindruck. Es hat bei mir den rauhen Outdoor Einsatz bisher gut überstanden. An die Menüführung des Geräts gewöhnt man sich recht schnell und man kommt im wesentlichen ohne Handbuch aus. Bei meinem Gerät von MAAS lag ein deutschsprachiges Handbuch bei. Bei den Wouxon KG-UV6D, die über Amazon oder Ebay gekauft werden ist das nicht der Fall.

Der Frequenzbereich bei den Geräten von Maas ist für das deutsche 2m und für das 70cm-Band vorkonfiguriert. Der Hersteller Wouxon gibt 136-174 MHz für das 2m-Band und 400-480 für das 70cm-Band an. Der Frequenzbereich lässt sich mittels Software anpassen. Ich habe den RX-Bereich zum Beispiel bis auf 446MHz erweitert und die Einstellung für den TX-Bereich auf dem Amateurfunkband belassen. So kann ich das Gerät als Empfänger für PMR-Funk verwenden. Zusätzlich lässt sich UKW-Rundfunk von 76-108 MHz mit dem Gerät empfangen.

Das Handfukgerät hat zwei VFOs und es schaltet bei Empfang automatisch auf den VFO um wo gerade ein Signal empfangen wird. Das ist praktisch, wenn man z.B. schauen will auf welchem Relai etwas los ist und gleichzeitig die Mobile Anruffrequenz im Blick haben will. Das Gerät bietet zwei Modi für den Funkbetrieb an. Den Frequenz-Modus und den Kanal-Modus. Man kann beliebig zwischen beiden Modi wechseln, es werden aber immer beide VFOs im gleichen Modi betrieben. Es ist also nicht möglich einem VFO einen bestimmten Modus zuzuweisen. Damit kann man Leben, aber ich fände es halt praktisch wenn es anders wäre.

Im Lieferumfang ist folgendes enthalten

  • Wouxon KG-UV6D oder MAAS AHT-6-UV
  • Akku mit 1300 mAh
  • Tischladegerät für 230 V und 12 V
  • Anschlusskabel für Zigarettenanzünder und 230 V
  • Antenne
  • Trageschlaufe

Das Datenkabel ist normalerweise nicht dabei. Es kostet mit Software zwischen 8-25€ und sollte gleich mit gekauft werden. Als weiteres nützliches Zubehör empfehle ich einen Adpater zum Anschluss von anderen Antennen bzw. Antennekabeln. Damit kann man das Gerät dann im Auto an eine Mobilantenne anschließen. Ich erreiche damit im Fahrzeug eigentlich alle Berliner Relais.

Die originale Antenne ist nicht so schlecht wie sie immer gemacht wird und man kann eigentlich erstmal gut mir ihr funken. Ich habe die Antenne dennoch gegen eine Diamond SRJ-77CA ausgetauscht. Damit kann ich dann noch eine S-Stufe rausholen. Der Nachteil ist allerdings, dass diese Antenne eben nicht mehr so schön kompakt ist, wie die mitgelieferte Antenne.

Besonders gut an dem Gerät gefällt mir, dass es einen drehbaren Knopf zum Einstellen der Frequenz bzw. des Kanals habe. Eigentlich eine Kleinigkeit, aber genau das vermisse ich bei anderen China-Funkgeräten. Alles in allem bin ich mit dem Gerät sehr zufrieden. Es ist ein solides Gerät für Einsteiger und Funkamateure die auf Digitalfunk und APRS verzichten können.

Ich arbeite in einem IT-Systemhaus und bin überwiegend mit der Administration von Mail-Servern beschäftigt. Derzeit beschäftige mich viel mit VHF/UHF, APRS und HAMNET. Darüber hinaus sammle ich Erfahrungen im Antennenbau.

  1. So ähnlich war das bei mir auch. Ich habe das gleiche Gerät während der Vorbereitung auf die Prüfung gekauft, um zumindest ein “Feeling” zu haben. Bereut habe ich es nicht.

    Ich nutze es allerdings nicht im Auto (Da leistet ein Kenwood TM-V71E inzwischen treue Dienste).

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